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Proactive Coping Inventory

zu allgemeiner und proaktiver Stressbewältigung
Deutsche Testversion 1 (2000) des Proactive Coping Inventory

Ralf Schwarzer, Esther R. Greenglass & Steffen Taubert, 2000

 

SUBSKALA 1: PROAKTIVES COPING

 

  1. Habe ich ein Ziel erreicht, dann suche ich mir eine größere Herausforderung
  2. Mir kommt es immer darauf an, etwas zu bewirken.
  3. In brenzligen Situationen habe ich oft das Gefühl, auf verlorenem Posten zu stehen.
  4. Ich ziehe aus alltäglichen Schwierigkeiten wichtige Erfahrungen, um mein Leben besser zu gestalten.
  5. Ich male mir meine Wunschträume genau aus, um sie zu verwirklichen.
  6. Ich möchte mit dem, was ich tue, etwas Wichtiges in dieser Welt bewegen.
  7. Wenn ich mir etwas vorgenommen habe, kann mich nichts mehr aufhalten.
  8. Wenn die Dinge nicht so gut laufen, warte ich lieber, bis sie sich von selbst regeln.
  9. Ich konzentriere mich für meinen Erfolg auf das, was ich für wesentlich halte und lasse mich dabei nicht ablenken.
  10. Ich denke immer daran, was man wohl noch verbessern könnte.
  11. Ich arbeite mich nach oben, auch wenn der Weg oft steinig ist.
  12. Ich übernehme gerne Verantwortung und ziehe dabei oft für andere „den Karren aus dem Dreck“.
  13. Wenn es „hart auf hart kommt“, nehme ich die Sache in die Hand und finde einen Weg.
  14. Ich baue nur auf sicherem Boden und lasse die Finger von Experimenten.
  15. Ich stecke meine Ziele nicht allzu hoch, weil ich oft befürchte, daß ich scheitere. Ich habe Freude daran, die Qualität meiner Arbeit zu verbessern.
  16. Ich suche mir gern Herausforderungen und gehe dafür auch Wagnisse ein.



SUBSKALA 2: FUNKTIONALER HANDLUNGSAUFSCHUB

 

  1. Wenn ich ein Problem habe, schlafe ich erst einmal eine Nacht darüber.
  2. Wenn mir ein Problem zu schwierig erscheint, dann lasse ich es so lange ruhen, bis ich mich ihm gewachsen fühle
  3. Wenn ich ein Problem habe, lasse ich es erst einmal auf kleiner Flamme köcheln, bevor ich es anpacke.



SUBSKALA 3: KOGNITIVE BEWäLTIGUNG

 

  1. Ich traue mir zu, schwierige Probleme zu lösen.
  2. Anstatt voreilig zu handeln, überlege ich mir normalerweise verschiedene Lösungsmöglichkeiten für ein Problem.
  3. Ich male mir verschiedene Handlungsweisen aus, um für alles gewappnet zu sein.
  4. Ich gehe ein Problem an, indem ich mir verschiedene Handlungsmöglichkeiten überlege.
  5. Wenn ich ein Problem mit Kollegen, Freunden oder meiner Familie habe, mache ich mir zunächst Gedanken, wie ich erfolgreich damit umgehen kann.
  6. Bevor ich ein Problem anpacke, stelle ich mir erfolgreiche Problemlösungen vor.
  7. Ich handle erst, nachdem ich mir sorgfältig Gedanken über das Problem gemacht habe.
  8. Ich stelle mir schon vor, wie ich ein schwieriges Problem löse, bevor es überhaupt auftritt.
  9. Ich betrachte ein Problem von verschiedenen Seiten, bevor ich den richtigen Lösungsweg finde.
  10. Wenn ich Konflikte mit meinen Kollegen, Familienmitgliedern oder Freunden habe, spiele ich zunächst einmal durch, wie ich mich ihnen gegenüber verhalten werde.
  11. Bevor ich etwas in Gang bringe, stelle ich mir alle möglichen Konsequenzen vor.



SUBSKALA 4: PRäVENTIVE BEWäLTIGUNG

 

  1. Ich treffe Vorkehrungen für die Zukunft.
  2. Ehe ich mein Geld zum Fenster hinauswerfe, spare ich es für schlechte Zeiten.
  3. Ich wappne mich frühzeitig gegen mögliche Schicksalsschläge.
  4. Schon bevor etwas Schlimmes eintritt, bin ich auf die Folgen gut vorbereitet.
  5. Wenn ich etwas vorhabe, sehe ich mein Ziel klar vor Augen.
  6. Ich nutze jede Gelegenheit zur Weiterbildung, um dem beruflichen Abstieg vorzubeugen.
  7. Ich kümmere mich darum, dass meine Angehörigen in der Zukunft gut versorgt sind.
  8. Ich mache mir Gedanken darüber, wie ich Gefahren am besten aus dem Weg gehe.
  9. Ich bin darauf bedacht, mögliche Krisen zum Guten zu wenden.
  10. Ich versuche, mein Geld so anzulegen, dass es mir im Alter an nichts fehlt.



SUBSKALA 5: STRATEGISCHE PLANUNG

 

  1. Bei einer umfangreichen Aufgabe neige ich dazu, aus einem großen Packet viele kleine Päckchen zu schnüren.
  2. Ich mache einen Plan und gehe danach vor.
  3. Ich löse Probleme Schritt für Schritt.
  4. Ich mache mir einen Plan und konzentriere mich zuerst auf die wesentlichsten Dinge.



SUBSKALA 6: SUCHE NACH EMOTIONALER UNTERSTüTZUNG

 

  1. Wenn ich niedergeschlagen bin, treffe ich mich mit Leuten, damit sie mich aufmuntern.
  2. Ich suche Unterstützung bei anderen.
  3. Ich weiß, auf wen ich zählen kann, wenn es darauf ankommt.
  4. Wenn ich niedergeschlagen bin, suche ich das Gespräch mit anderen.
  5. Um enge Beziehungen aufzubauen und aufrechtzuerhalten, vertraue ich anderen meine Gefühle an.



SUBSKALA 7: SUCHE NACH UNTERSTüTZUNG

 

  1. Wenn es kritisch wird, hole ich mir gerne Rat von anderen.
  2. Bevor mir meine Probleme über den Kopf wachsen, versuche ich, meine Gedanken mit Hilfe meiner Freunde zu ordnen.
  3. Nützliche Tipps von anderen haben mir schon oft dabei geholfen, mit meinen Problemen umzugehen.
  4. Ich habe einen guten Blick dafür, wer mir bei bestimmten Problemen auf die Sprünge helfen kann.
  5. Ich frage andere, was sie an meiner Stelle tun würden.
  6. Es hilft mir, wenn andere Leute ihre Sichtweise meines Problems darstellen.
  7. Wenn mich etwas überfordert, sehe ich mich nach tatkräftiger Unterstützung um.
  8. Wenn mir andere Leute helfen, komme ich auch mit schwierigen Situationen zurecht


Antwortformat: stimmt nicht (1)  stimmt kaum (2)  stimmt eher (3)  stimmt genau (4)
Der Test darf ausschließlich von Wissenschaftlern und zu privaten Zwecken genutzt werden.

Instruktion:

Hier geht es um Ihre persönlichen Einschätzungen und Gefühle.
Bitte kreuzen Sie immer diejenige Antwortalternative an, mit der Sie am ehesten übereinstimmen.
Antworten Sie spontan, ohne längeres Zögern.

Hinweis: Die deutsche Version weicht von der englischen Version stark ab. Die Subskala 1 gibt es in mehreren Sprachen.